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Inklusion steht vor dem Scheitern

GEW: Studienplätze bereits zum Wintersemester ausbauen

(Zumeldung Umfrage Inklusion, PK VBE, 29.05.17)

Stuttgart – Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet, dass die Landesregierung bereits zum Wintersemester 2017/18 mehr Studienplätze für Sonderpädagog/innen anbietet.

„Es ist ein Skandal, wie die grün-schwarze Landesregierung mit den berechtigten Erwartungen der Eltern beim Thema Inklusion umgeht. Inklusion und der langfristig zunehmende Bedarf an Sonderpädagogen sind nicht vom Himmel gefallen. Wir brauchen dringend mehr Studienplätze. Stattdessen hält die Landesregierung nicht einmal mehr am Ziel fest, dass zwei Pädagogen für den gemeinsamen Unterricht verantwortlich sein müssen. Die Rückmeldungen aus den Schulen zeigen, dass so die Inklusion vor dem Scheitern steht. Das ist bildungspolitische Flickschusterei auf dem Rücken der betroffenen Kinder, Eltern und Lehrkräfte“, sagte am Montag (29.05.) in Stuttgart Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Die GEW weist auch darauf hin, dass es vom Herbst 2015 bis heute gedauert hat, bis endlich die Qualifizierungsangebote für Hauptschullehrkräfte an den Start gehen konnten. Diese können so für den gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Schüler/innen qualifiziert werden. „Niemand versteht, warum sowohl bei den fehlenden Sonderpädagogen als auch beim Lehrermangel in den Grundschulen nicht endlich gehandelt wird. Das grün-schwarze Starren auf die Schuldenbremse und das Festhalten an überholten Stellenstreichungsplänen aus dem Jahr 2012 bringen unsere Schulen nicht weiter“, sagte Moritz.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
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