(Zumeldung PM 39, Wissenschaftsministerium, 22.04.)
Stuttgart – Die Bildungsgewerkschaft GEW setzt sich für einen Ausbau der Stipendienprogramme für Flüchtlinge ein. „Die vorhandenen Angebote reichen nicht aus und dürfen nicht nur auf syrische Flüchtlinge begrenzt werden. Bildung ist ein Menschenrecht und der Zugang zur Hochschulbildung muss unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, der Nationalität oder einer Aufenthaltsgestattung und Duldung offen sein“, sagte am Mittwoch (22.04.) in Stuttgart Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Für die Stipendien des „Baden-Württemberg-Programms“ für Flüchtlinge aus Syrien gibt es fünf Mal mehr Bewerber/innen als das Kontingent zulässt. „Eine weitergehende Hochschulzugangsöffnung ist nicht nur für die Flüchtlinge ein Gewinn, sondern auch für ihr gesamtes neues Umfeld. Wenn die Flüchtlinge in Deutschland bleiben können oder wollen, brauchen sie mit ihrem Bildungsweg nicht mehr von vorne anzufangen und werden früher unabhängig von Transferleistungen. Wollen oder müssen sie in ihr Herkunftsland zurückkehren, können sie auf den gewonnenen Kenntnissen aufbauen und auch dort positive Impulse setzen“, sagte Moritz.
Die GEW setzt sich seit Jahren für einen fairen und unbürokratischen Hochschulzugang ein.
Stipendien für Flüchtlinge ausbauen
Die Bildungsgewerkschaft GEW setzt sich für einen Ausbau der Stipendienprogramme für Flüchtlinge ein.