GEW: Moderne Pädagogik braucht moderne Arbeitsbedingungen
Stuttgart – Auch am siebten Streiktag in Baden-Württemberg berichtet die Bildungsgewerkschaft GEW von einer hohen Streikbeteiligung im Sozial- und Erziehungsdienst. „Neben den Erzieherinnen und Erziehern streiken Kinderpflegerinnen, Schulsozialarbeiterinnen, Kindheitspädagoginnen und viele weitere Frauen und Männer in verschiedenen pädagogischen Berufen. Alle werden nach Eingruppierungsregeln bezahlt, die sich an der Arbeit in den Kindergärten im letzten Jahrtausend orientieren. Die Arbeitgeber müssen endlich akzeptieren, dass sich die Arbeit in den Kitas und im gesamten Sozial- und Erziehungsdienst in den vergangenen Jahren grundlegend verändert hat und die Beschäftigten besser bezahlt werden müssen“, sagte am Dienstag (19.05.) in Stuttgart Doro Moritz, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).
Die Vertreter der kommunalen Arbeitgeber haben sich in fünf Verhandlungsrunden nicht bewegt. Deshalb haben die Bildungsgewerkschaft GEW und verdi Erzieher/innen und weitere Beschäftigtengruppen im kommunalen
Sozial- und Erziehungsdienst zum unbefristeten Streik aufgerufen. Zentrale Forderung der Gewerkschaften ist eine Neuregelung der Eingruppierungs- und Tätigkeitsmerkmale für die bundesweit rund 240.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst.
Streiktag Nr. 7: Arbeitgeber noch im letzten Jahrtausend
Auch am siebten Streiktag in Baden-Württemberg berichtet die Bildungsgewerkschaft GEW von einer hohen Streikbeteiligung im Sozial- und Erziehungsdienst.