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GEW unterstützt SPD-Antrag

Studiengebühren für Studierende aus Nicht-EU-Ländern stoppen

Die Grünen wollten für Innovation stehen und regierten bundesweit das einzige Bundesland, in dem es Studiengebühren gebe, kritisiert GEW-Landesvorsitzende Monika Stein. Die GEW fordert auch einen Stopp für die Gebühren für ein Zweitstudium.

Foto: Shutterstock / GEW

Die Bildungsgewerkschaft GEW unterstützt den Antrag der SPD für ein Ende der Studiengebühren für Studierende aus Nicht-EU-Ländern. Die GEW will auch einen Stopp für die Gebühren für ein Zweitstudium.

„Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sollte die Erbschaft ihrer Vorgängerin ablehnen. Die Grünen wollen für Innovation stehen und regieren bundesweit das einzige Bundesland, in dem es Studiengebühren gibt. Es ist absurd, dass mit der Werbekampagne ‚The Länd‘ Fachkräfte aus dem Ausland angeworben werden sollen, aber die Hochschulen nicht die Türen aufmachen für Nachwuchs aus der ganzen Welt. Die Gebühren für ein Zweitstudium verschärfen zudem den Lehrkräftemangel“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.

Die GEW setzt sich auch für einen Ausbau der Lehramtsstudienplätze ein, denn bis 2035 werden in Baden-Württemberg zwischen 16.000 und 27.000 Lehrkräfte fehlen.

„Diese Landesregierung hat eine Chance. Die Daten für eine verlässliche Lehrer*innenbedarfsplanung liegen vor. Wenn die Regierung Kretschmann jetzt handelt, mehr Studienplätze und neue Stellen schafft, kann sie ihre eigenen Fehler der vergangenen zwölf Jahre etwas korrigieren und einen langfristigen Lehrkräftemangel verhindern. Der jetzt schon dramatische Fachkräftemangel wird harmlos sein, wenn in wenigen Jahren die Boomer in den Ruhestand gehen und es nicht gelingt, unsere eigenen Bildungseinrichtungen so auszustatten, dass sie die Fachkräfte von morgen ausbilden können“, mahnte Stein.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
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