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23 Prozent Professorinnen an den Hochschulen

Karriereperspektiven für Frauen in der Wissenschaft verbessern

Zum internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft fordert die GEW mehr wirksame Förderprogramme. Mit jeder weiteren Karrierestufe nehme der Frauenanteil ab, kritisiert GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

Foto: Colourbox.de

Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet von der Landesregierung mehr Engagement bei der Förderung von Mädchen und Frauen für Berufe in der Wissenschaft.

„Warum liegt unser Land, das für Innovation steht, beim Frauenanteil an Professuren mit 23 Prozent noch unter dem Bundesdurchschnitt von 26 Prozent? In den einzelnen Stadien der akademischen Karriere bestehen zwischen den Fächern große Unterschiede im Frauenanteil. Zum Teil lassen sich diese Unterschiede bereits auf die geschlechtsspezifische Wahl des Studien- beziehungsweise Promotionsfachs zurückführen. Dennoch zeigt sich in fast allen Studienbereichen das Muster eines mit jeder weiteren Karrierestufe abnehmenden Frauenanteils“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.

Am 11. Februar ist internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. An diesem Tag macht die UNESCO darauf aufmerksam, dass weltweit viel Forschungspotenzial verloren geht, da zu wenige hoch qualifizierte und gut ausgebildete Frauen in der Forschung arbeiten. Erfreut zeigt sich die GEW davon, dass der Frauenanteil in MINT-Studienfächern auf 31 Prozent gestiegen ist.

„Immer mehr junge Frauen nehmen ein Hochschulstudium auf, immer mehr Frauen schließen ihr Studium erfolgreich ab und promovieren erfolgreich. Dennoch verbleiben immer noch deutlich weniger Frauen als Männer in der Wissenschaft und besetzen seltener Führungspositionen. Unser Ziel ist es, nicht nur die Frauenanteile in den wissenschaftlichen Karrierestufen entsprechend dem Kaskadenmodell weiter zu erhöhen, sondern sich darüber hinaus gegenüber dem Bundesdurchschnitt zu verbessern und mehr Karriereperspektiven in der Wissenschaft durch Förderprogramme zu erhöhen“, sagte Stein.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
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