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GEW-Schulleitungstagung

Wie zukunftssicher sind unsere Schulen?

Noch 14 Schulwochen liegen in diesem Schuljahr vor uns – und es gibt viele ungelöste Probleme in den Klassenzimmern. Schulleitungen seien im Dauerstress und brauchten mehr Unterstützung, findet GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet vom Kultusministerium deutlich mehr Unterstützung für die Schulleitungen.

„Wir haben in diesem Schuljahr noch 14 Schulwochen und viele ungelöste Probleme vor uns. Schulleitungen sind im Dauerstress und brauchen mehr Unterstützung. Schule ist auch ein Arbeitsplatz für Schulleitungen, die nicht verheizt werden dürfen, weil sie ihre Aufgaben so ernst nehmen, dass sie für ihre eigenen Bedürfnisse nicht lautstark eintreten. Die Aufgabe des Landes als Arbeitgeber der Schulleitungen ist es, schnell für zusätzliches Personal zu sorgen und durch mehr Freistellungen von der Unterrichtsverpflichtung die Chefinnen und Chefs in den 4.500 Schulen zu entlasten. Unsere Schulleitungen wollen Schule gestalten und können oft nur Schule verwalten. Immer neue Aufgaben, weiter zunehmende administrative To-dos, Geflüchtete integrieren: Die Rahmenbedingungen sind trotz erster Entlastungsschritte schlechter geworden und die Bewerbungen auf freie Stellen nehmen weiter ab“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, bei der GEW-Schulleitungs-Tagung in Stuttgart.

An der Tagung unter dem Motto „Zukunftssichere Schulen – Schulleitung zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ nehmen in Stuttgart etwa 100 und gleichzeitig online weitere hundert Schulleitungen aller Schularten aus ganz Baden-Württemberg teil. In der GEW sind über 1.000 Schulleitungen im Südwesten organisiert.

Die GEW setzt sich für weitere Schritte zur Entlastung von Schulleitungen ein. „Die Kultusministerin will zurecht für mehr Qualität sorgen. Dann muss sie sich auch gegenüber ihrem Finanzminister durchsetzen und schneller mehr Stellen schaffen. Verwaltungsassistenzen für große Schulen sollen ausgebaut werden und alle Schulen brauchen mehr Stellen in den Sekretariaten. Das muss Bestandteil der Verhandlungen zwischen Land und Kommunen sein“, sagte Stein.

Die GEW unterstützt grundsätzlich den weiteren Ausbau von gebundenen Ganztagsschularten in allen Schularten. Insbesondere die Schulleitungen bestehender und neuer Ganztagsschulen bräuchten für die vielen Koordinierungsaufgaben im Ganztag mehr Unterstützung.

Auf der Tagung referiert Dr. Dieter Dohmen vom Berliner Forschungsinstitut für Bildungs- und Sozialökonomie zur Cornelsen-Schulleitungsstudie 2022.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395
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