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Bericht vom 28. Gewerkschaftstag 2017 in Freiburg

Vom 6 -10 Mai 2017 fand in der Freiburger Messe der 28. Gewerkschaftstag der GEW statt. Einer der 8 Delegierten von Nordwürttemberg war Roland Theophil aus dem Ortsverband Backnang.

Von der Stadt hat man wenig mitbekommen, da die Messe außerhalb liegt und die Mittagspause zu kurz war um rein zu fahren.. Am Eröffnungsabend sprachen Freiburgs OB Salomon und Ministerpräsident Kretschmann , der eine Bildungspartnerschaft zwischen Eltern und Lehrer einforderte und aufforderte weniger zu motzen.

Am ersten Tag ging es um die Geschäfts- und Wahlordnung des Gewerkschaftstages. Erstmals sollte mit elektronischen Stimmgeräten bei den Personen abgestimmt werden. Dies löste eine Grundsatzdiskussion über die Sicherheit der Geräte aus. Am Nachmittag sprach der Generalsekretär der Bildungsinternationale Leeuwen und die Internationalen Gäste wurden vorgestellt. Es wurde noch der Dringlichkeitsantrag zur Türkei behandelt - einer von acht Dringlichkeitsanträgen.

Am zweiten Tag wurde endlich mit den Wahlen begonnen. Marlies Tepe wurde mit 71% wiedergewählt - das schlechteste Wahlergebnis von allen. Den Nachmittag eröffnete die KMK-Präsidentin Eisenmann. Sie stellte die berufliche Bildung und die Digitalisierung in den Mittelpunkt ihrer Rede. Zur Kultuspolitik werde Innenminister Strobl etwas sagen , den sie ausführlich gecoacht habe. Für die Grünen sprach dann eine relativ unbekannte Abgeordnete aus Berlin, die Berliner Beispiele an bestimmte Anträge koppelte. Anschließend wurden noch die Leiter der Vorstandbereiche Tarif- und Beamtenpolitik, Jugendhilfe und Sozialarbeit sowie Hochschule und Forschung nach mehr oder weniger langen Befragungen gewählt. Abschließend fand der gelungene Heimatabend BA-WÜ im Konzerthaus statt.

Am dritten Tag wurden die Wahlen fortgesetzt. Nach der Vorstellung und Befragung der zwei Bewerber für den Vorstandsbereich Schule kam es zu einer Kampfabstimmung. Im zweiten Wahlgang wurde die Kollegin Hofmann mit einer Stimme Mehrheit gewählt. Abschließend wurde noch die Leitung des Vorstandbereichs Berufliche Bildung und Weiterbildung als Stimmenkönig gewählt. Die genauen Ergebnisse entnehmt bitte dem Bericht in der nächsten e&w.Am Nachmittag sprach Bernd Riexinger (Linke) zu uns. Er meinte, das Problem sei nicht die Vielfalt sondern die Einfalt. Er appellierte an ein Leben in Würde in allen Altersstufen.. Anschließend wurden die Abstimmungsgeräte (Mietkosten 15.000 €) eingesammelt und mit der Antragsberatung begonnen. Hier schlug das Präsidium und die Antragsberatungskommission angesichts der vielen Anträge eine Abstimmung in Themenblöcken zu 30 Minuten vor.

Am Vierten Tag wurde mit der Antragsberatung der 100 Anträge ,108 Abänderungsanträge und 8 Dringlichkeitsanträge begonnen. Zuerst kamen die Dringlichkeitsanträge. Anschließend ging es um die Themen Bildung in der Migrationsgesellschaft, die Bildungsfinanzierung und den Haushalt. Beim Thema Satzungsänderung wollten die Jungen eine Quote von 20% in allen Gremien.. Die erforderliche 2/3 Mehrheit wurde verfehlt..Anschließend wurden die Themen Inklusion, Wertschätzung der Arbeit, Entlohnung und Arbeitszeit, Fachkräftemangel und Hochschulpolitik behandelt. Zum Abschluss erschien verspätet der Innenminister Strobl und hielt eine bildungspolitische Rede zu BA-WÜ. Geladen war er aber als Stellvertretender Bundesvorsitzender. Seine Rede wurde vom Präsidium nach 10 Minuten abgebrochen, da er ja verspätet erschienen sei.

Am fünften Tag sprach zuerst Ralf Stegner, stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD, noch im Wahlkampfmodus viel zu schnell und unverständlich.Die Anträge gegen Rechts und zur Digitalisierung wurden noch beraten . Die restlichen Anträge würden an den Bundesvorstand überwiesen. Näheres und Bilder seht ihr auf der Homepage der GEW.

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