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Besuch beim Bildhauer Karl Ulrich Nuss in Strümpfelbach am 23. März 2023

57 Interessierte haben sich für diese Veranstaltung gemeldet, 30 konnten wir zulassen, zum Schluss haben 32 Kolleginnen und Kollegen an der Exkursion teilgenommen.

Die Besuchergruppe vor dem Haus von Karl Ulrich Nuss
Vor dem Haus von Karl Ulrich Nuss (alle Fotos: © Michael Schulze)

Karl Ulrich Nuss – in diesem Jahr feierte er bereits seinen 80. Geburtstag – ist ein Bildhauer, der weit über das Remstal hinaus bekannt ist. Seine Plastiken – vorwiegend aus Bronze – bestechen durch ungeschminkten und witzigen Realismus. Sie stellen einzelne Menschen, Paare, Familien aber auch phantasievolle Neuschöpfungen aus dem Tierreich dar.

Informationen hierzu: https://www.karl-ulrich-nuss.de/ 

Zwei typische Figuren in der Skulpturenhalle
Zwei typische Figuren in der Skulpturenhalle

Nach seiner Ausbildung an verschiedenen Kunsthochschulen in Schwäbisch Gmünd, Nürnberg und Berlin war er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd und wurde 2004 vom Land Baden-Württemberg zum Ehrenprofessor ernannt.

Zahlreiche seiner Skulpturen und Bronze-Plastiken sind u.a. in Weinstadt-Strümpfelbach, auf der Y-Burg in Kernen oder auch im alten Ortskern in Fellbach zu finden. Selbst in Hameln ist auf dem Rathausplatz mit dem Rattenfänger-Brunnen eine Skulptur von Karl Ulrich Nuss zu sehen.

Konzentriert und in großer Zahl finden sich seine Statuen in der Skulpturenhalle in der Ritterstr. 8 am Ortseingang in Strümpfelbach. Die Halle dient gleichermaßen als Ausstellungshalle und wohl auch als Lager. Dies war unser erstes Besichtigungsziel. Fachkundig führte uns Toni Herm – eine langjährige Kennerin der Kunstwerke von Karl Ulrich Nuss – durch die Halle und wusste zu vielen Skulpturen eine spannende Anekdote zu erzählen.

Näheres zur Skulpturenhalle siehe: https://www.karl-ulrich-nuss.de/skulpturenhalle.html

Nach dem Mittagessen im italienischen Restaurant La Rondine im Zentrum von Strümpfelbach fanden wir unser zweites kulturelles Ziel in der Werkstatt und im Garten von Karl Ulrich Nuss.

Atelier Nuss

Hier begrüßte uns der Bildhauer am Gartentor. Sehr informativ und kurzweilig beantwortete er unsere Fragen, die er selbst zur Begrüßung schon nannte, ohne sie zuvor von uns gehört zu haben: „Wie entsteht eine Bronzefigur, wie lange dauert die Herstellung, stehen Menschen Modell für diese Figuren, was kosten die Figuren?“ Anschließend hatten wir Gelegenheit, die zahlreichen großen Figuren im Garten und die vielen Kleinplastiken auf mehreren Etagen des Wohnhauses zu bewundern. Abschließend hatten wir noch Gelegenheit, in seiner Werkstatt anschaulich etwas über den Entstehungsprozess einer Plastik von der Entwurfszeichnung bis hin zum Gipsmodell zu erfahren.

Weitere Tipps zur eigenständigen Erkundung:

In Strümpfelbach gibt es im Zusammenhang mit Karl Ulrich Nuss weitere spannende Ziele, die wir aber aus Zeitmangel nicht aufsuchen konnten:

  • In der Skulpturenallee sind Skulpturen von Paaren in verschiedenen Phasen ihrer Beziehung zu sehen.
    (https://www.karl-ulrich-nuss.de/skulpturenallee.html)
  • Auf dem Skulpturenpfad kann man bei einem Spaziergang durch die Weinberge Skulpturen betrachten.
    (https://www.karl-ulrich-nuss.de/skulpturenpfad.html
  • Im Museum Nuss sind etwa 80 Bilder süddeutscher Künstlerinnen und Künstler aus dem 19. und 20. Jahrhundert aus der Sammlung von Fritz Nuss und Karl Ulrich Nuss zu sehen. Hier gibt es keine eigenen Werke und keine Skulpturen von Karl Ulrich Nuss.
    Führungen durch dieses kleine aber feine Museum führt Frau Toni Herm durch, die unter folgender Rufnummer kontaktiert werden kann : 0163 151 95 68.
    (https://www.karl-ulrich-nuss.de/museum.html)