„Schwieriges Erbe – Lindenmuseum und Württemberg im Kolonialismus“ am 29. März 2022
Was hat das Linden-Museum mit dem deutschen Kolonialismus zu tun? Welche württembergischen Institutionen und Akteur*innen waren am Kolonialismus beteiligt? Gab es besondere koloniale Ereignisse in Stuttgart? Wie präsent war der Kolonialismus in der württembergischen Alltagswelt und wo begegnet uns Kolonialismus noch heute?
Diesen Fragen gingen 32 Teilnehmer*innen in einer Ausstellung mit Objekten vor allem aus den Jahren von 1882 bis 1943. Viele dieser Objekte wurden von den deutschen Kolonialherren geraubt oder unanständig billig erworben. Heute stellt sich die Frage der Rückgabe dieser Kunstobjekte vor allem an die afrikanischen Länder.
Bereits das Portal des Museums gehört zu seinem schwierigen Erbe. Es wurde 1911 von Gustav Adolf Bredow angefertigt. Problematisch ist die stereotype Darstellung der Figuren, die zwei Menschen aus Neuguinea bzw. aus Afrika darstellen sollen. Wie soll heute mit dem denkmalgeschützten Portal umgegangen werden?