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GEW bekämpft Antisemitismus

Unsere Demokratie lebt von der Debatte, von unterschiedlichen Meinungen und auch von Streit. Daher ist die seriöse Auseinandersetzung mit der Politik der israelischen Regierung im Rahmen eines demokratischen Diskurses zulässig und nicht gleich antisemitisch. Bei diesen Debatten gibt jedoch auch klare Grenzen: Denn sobald das Existenz- und Selbstbestimmungsrecht Israels bestritten werden, der Staat Israel dämonisiert wird und doppelte Standards an ihn angelegt werden, endet sachliche Kritik. Wenn Menschen sich so äußern, sind sie nicht an einer inhaltlichen Auseinandersetzung über die aktuelle Lage im Nahen Osten interessiert – sie wollen vielmehr Israel als jüdischen Staat antisemitisch angreifen. Diese Grenzüberschreitungen können wir nicht akzeptieren und werden darüber aufklären wo wir können.

Bei der Bekämpfung von Antisemitismus sind wir alle gefragt: alle staatlichen Ebenen des Bundes, der Länder und der Kommunen, aber auch wir als Bürger*innen und die zivilgesellschaftlichen Organisationen tragen hierfür gleichermaßen Verantwortung. Wir werden gemeinsam daran arbeiten, dass Antisemitismus und Verschwörungsmythen keinen Platz in unserer Gesellschaft erhalten und dass unsere demokratischen Debatten immer fair bleiben.

Monika Stein
Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Baden-Württemberg

und

Dr. Michael Blume
Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus und für jüdisches Leben

Kontakt
Monika Stein
Landesvorsitzende
Telefon: 0711 21030-10