Von der kleinen Eiszeit ins Aanthropozän – Klimawandel in Ravensburg 1350 bis 2050
für alle
Das Museum Humpis-Quartier zeigt in einer großen Sonderausstellung die Geschichte des Klimawandels von der Kleinen Eiszeit, einer im 14. Jahrhundert einsetzenden langanhaltenden Klimaverschlechterung bis ins sogenannte Anthropozän, das den nachweislichen Beginn des menschengemachten Klimawandels im 19. Jahrhundert markiert.
Im Fokus stehen die sozialen, kulturellen und ökonomischen Folgen von Klimaschwankungen und Wetterereignissen in Ravensburg und Umgebung.
Die Ausstellung nimmt in den Blick, wie im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit die „Zeichen des Himmels“ gedeutet wurden: Sei es die Verehrung der Weissenauer Heilig-Blut-Reliquie, die vorausschauende Funktion von Bauernregeln, die Suche nach Sündenböcken für Wetterkatastrophen oder deren Hinnahme als göttliches Strafgericht; der Umgang mit Klima- und Wetterphänomenen war von einer mythischen Weltsicht, Glaube und Aberglaube geprägt.
Aufgezeigt werden in der Folge Zusammenhänge zwischen der Wiederentdeckung der antiken Astronomie, der Herausbildung der modernen Wissenschaften und der exakten Vermessung der Welt und des Wetters. Nicht zuletzt veranschaulicht die Ausstellung die Folgen und Herausforderungen des beschleunigten Klimawandels im Zuge der Industrialisierung am Beispiel Ravensburgs und stellt im Gespräch mit Experten aus der Region im Begleitprogramm der Ausstellung Szenarien von zukünftigen Entwicklungen vor.
- Termin
- - Uhr
- Veranstaltungsort
- Ravensburg
- Teilnahmebeitrag
- kostenfreie Teilnahme
- Anmeldeschluss
- 09.09.2022
89073 Ulm