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Verschwörungsmytehn

Vortrag in der Alten Synagoge in Hechingen

Dr. Blume, der Antisemitismusbeauftrage der Landesregierung, gab Antworten auf die Frage, wie der Antisemitismus historisch zu erklären ist und welche Rolle dabei die tief verankerten Verschwörungsmythen spielen. Er veranschaulichte die Rolle der epochalen Erfindung von Buchdruck, Radio/TV und den digitalen Medien und deren Beitrag zur Verstärkung von Hexenglauben und Antisemitismus. Er erklärte, wie wichtig der Beitrag der (Frauen)-Bildung für eine Hochkultur ist und wie dies gegen Menschenfeindlichkeit wirkt.

Er rief dazu auf, sich für unsere demokratischen Grundwerte einzusetzen und Rassismus und Fremdenfeindlichkeit überall in unserer Gesellschaft entschlossen entgegen zu treten. Dabei auch den Dialog mit all jenen zu führen, die an Ängsten und Verirrungen leiden und auf die Verschwörungsmythen hereingefallen sind. Auch wenn dies oft wirkungslos erscheine, solle man dabei kritisch und moralisch deutlich Stellung beziehen. Wichtig sei es, die Medienkompetenz in den Schulen zu vermitteln und die politische Bildung und Wertorientierung unserer Jugendlichen zu stärken.