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Testphase der Bildungsplattform startet nicht

Die digitale Bildungsplattform ella@bw ist nicht betriebsfähig. Das Kultusministerium hat mitgeteilt, dass die 101 Testschulen nicht wie geplant starten können. Eine gemeinsame Vereinbarung regelt den Einsatz an den Schulen.

„ella“ steht für elektronische Lehr- und Lernassistenz und umfasst unter anderem einen Cloud-Speicher, ein Online-Office-Paket sowie eine Mail- und Kalenderfunktion. Für die Nutzung im pädagogischen Bereich ist das Lern-Management-System Moodle mit der Erweiterung Dakora integriert. Auch der Zugriff auf Bildungsmedien ist über die Mediathek des Landesmedienzentrums SESAM möglich.

Aufgrund massiver technischer Probleme startet die digitale Bildungsplattform „ella“ nicht wie geplant am 26. Februar. Einen neuen Starttermin gibt es bisher nicht. Geplant war, dass in einer Pilotphase ab dem 26. Februar zunächst 101 ausgewählte Schulen ella@bw testen und dem Kultusministerium (KM) Rückmeldungen geben. In dieser Zeit sollten die Lehrkräfte und Schulleitungen bei der Einführung und Nutzung vom KM unterstützt und begleitet werden. Während der Testphase, die bis zum Ende des Schuljahres 2018/19 dauert soll, werden schrittweise weitere Schulen aufgenommen. Dabei soll die Plattform kontinuierlich weiterentwickelt werden. Im Schuljahr 2019/20 ist die Überführung in den Regelbetrieb geplant.

Für die GEW gilt das Primat „Pädagogik vor Technologie“. Deshalb muss das KM unter anderem medienpädagogische Konzepte und mediendidaktisches Material für den Einsatz im Fachunterricht entwickeln sowie Fortbildungen zu Medienkompetenz anbieten. Die Lehrkräfte dürfen bei der konzeptionellen Arbeit nicht allein gelassen werden. Das KM muss die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen und die Angebote bereitstellen. Und die Landesregierung beziehungsweise der Landtag muss das dafür notwendige Geld in den Haushalt einstellen.

Rahmendienstvereinbarung regelt den Einsatz

Alle Hauptpersonalräte haben nach intensiven Gesprächen zusammen mit dem KM eine Rahmendienstvereinbarung zum Einsatz der landeseinheitlichen digitalen Bildungsplattform ella@bw unterzeichnet. Darin sind Regelungen zur Nutzung der Plattform, dem Identitätsmanagement (regelt, wer mit welchem Nutzernamen und welchen Rechten die Plattform benutzen kann), dem Datenschutz, der dienstlichen E-Mail-Adresse, der digitalen Lehrkräftefortbildung sowie Open Educational Resources (OER; Bildungsmedien) und WLAN am Arbeitsplatz enthalten.