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Corona

Banger Blick auf den Schulstart

Die Omikron-Welle bereitet der GEW Sorgen. Land sowie Kita- und Schulträger hätten noch immer nicht alles getan, damit in den nächsten Wochen möglichst viele Kitas und Klassenzimmer offen bleiben könnten, kritisiert Landesvorsitzende Monika Stein.

Schuelerinnen und Schueler in der Oberstufe tragen eine Maske zum Schutz vor dem Coronavirus.
Foto: © imago

Die Bildungsgewerkschaft GEW dankt zum Ende der Weihnachtsferien den Beschäftigten in den Bildungseinrichtungen für ihre hohe Impfquote. Die Omikronwelle lässt die GEW voller Sorgen auf den Schulstart blicken.

„Unsere pädagogischen Profis in Kitas und Schulen sind Vorbilder mit einer Impfquote von etwa 95 Prozent. Ich danke allen Erzieher*innen und Lehrkräften dafür und für ihren Einsatz in dieser schwierigen Situation. Sie haben ihre Hausaufgaben gemacht. Landesregierung und Kita-/Schulträger haben noch immer nicht alles getan, damit in den nächsten Wochen möglichst viele Kitas und Klassenzimmer offen bleiben können. Angesichts der Gefahr durch Omikron bleibt unsicher, wie viele Kitas und Schulen schließen müssen und wie groß die Zahl der Kinder und der Beschäftigten sein wird, die wegen Erkrankungen oder Quarantäne zuhause bleiben müssen. Wir erwarten, dass überall FFP2-Masken und Tests auch für Geimpfte vorrätig sind“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.

Grundsätzlich tritt die GEW für eine Beibehaltung des Präsenzunterrichts in den Schulen ein. Wegen umfangreicher Infektionen und Quarantänemaßnahmen rechnet sie aber damit, dass der Präsenzunterricht nicht überall aufrechterhalten werden kann.

Bei einer Impfquote von zuletzt etwa 50 Prozent bei den Jugendlichen ab zwölf Jahren seien weiter eine niederschwellige Informationskampagne über Nutzen und Risiko der Impfung und mobile Impfteams an weiterführenden und Beruflichen Schulen notwendig. Die GEW-Vorsitzende Monika Stein hält zumindest in den nächsten beiden Wochen nach den Weihnachtsferien tägliche Tests an den Kitas und Schulen für notwendig. Die Träger der Kitas und Schulen seien in der Verantwortung, die Bildungseinrichtungen bei der Organisation zu unterstützen.

„Und warum sind nach bald zwei Jahren Pandemie immer noch nicht alle Schulen mit Luftreinigern ausgestattet? Investitionen in bessere Luft in den Klassenzimmern lohnen sich auch dann, wenn nach der Pandemie mit frischer Luft besser gelernt werden kann“, sagte Stein.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395