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Kitas und Schulen ab Februar öffnen?

Voraussetzungen für Öffnung fehlen

Die GEW sieht eine mögliche Öffnung der Kitas und Grundschulen ab 1. Februar skeptisch. Bisher würden für eine sichere Arbeit unter den aktuellen Coronabedingungen in den Kitas und Schulen die Voraussetzungen fehlen.

„Wir haben den Eindruck, dass Kultusministerin Susanne Eisenmann und Winfried Kretschmann nicht mehr wissen, wie die Situation in der Notbetreuung, in den Kitas und Schulen aussieht. Solange nach zehn Monaten selbstverständliche Sicherheitsmaßnahmen fehlen, keine FFP2-Masken zur Verfügung stehen und kein zusätzliches Personal für die Teilung von Gruppen und Wechselunterricht eingestellt wird, ist eine Öffnung der Kitas und Schulen ab dem 1. Februar in der aktuellen Corona-Situation utopisch. Die Sicherheit von Kindern, Jugendlichen und den pädagogischen Profis in Kitas und Schulen muss immer unser höchstes Ziel sein. Alle wünschen sich, wieder in den Kitas und den Klassenzimmern sein zu dürfen. Wenn das aber aufgrund der Infektionszahlen oder aufgrund der Gefahr durch neue Virusvarianten nicht möglich ist, müssen leider Kitas und Schulen geschlossen bleiben“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der GEW am Mittwoch (20.01.) in Freiburg.

Wenn geplant sei, ab dem 1. Februar mit den ersten beiden Klassen an den Grundschulen zu starten, müsse vorher sichergestellt sein, dass dort alle Schutzmaßnahmen getroffen worden seien. Dazu zählt die Bildungsgewerkschaft unter anderem FFP2-Masken, die bisher vom Kultusministerium den Grundschullehrkräften sogar verweigert wurden und ausreichend Personal, um die Klassen teilen zu können. „Wenn die Klassen 1 und 2 Anfang Februar in die Schulen kommen und diese Klassen in zwei Gruppen aufgeteilt werden, brauchen wir dafür alle Lehrkräfte einer Grundschule. Wer kümmert sich dann um dann Fernlernunterricht für die Klassen 3 und 4? Für alle Schulen müssen sinnvolle Konzepte für Wechselunterricht vorbereitet werden. Bisher kam aus dem Kultusministerium immer das Signal, dass dieser nicht gewünscht sei“, sagte Stein.

Die GEW setzt sich auch dafür ein, dass alle, die jetzt in Kitas und Schulen arbeiten, schnelle Impfangebote erhalten.

„Die Sicherheit von Kindern, Jugendlichen und den pädagogischen Profis in Kitas und Schulen muss immer unser höchstes Ziel sein. Alle wünschen sich, wieder in den Kitas und den Klassenzimmern sein zu dürfen. Wenn das aber aufgrund der Infektionszahlen oder aufgrund der Gefahr durch neue Virusvarianten nicht möglich ist, müssen leider Kitas und Schulen geschlossen bleiben. Jetzt müssen als erstes die Erzieher*innen und Lehrkräfte in der Notbetreuung durch mehr Personal und bessere Schutzmaßnahmen wie FFP2-Masken unterstützt werden“, sagte Stein.