Der Geschäftsführende Vorstand der GEW hat im Juli einen Unterstützungsbeschluss zur Forderung des Landesfrauenrates zur Einführung eines Bürger/innenforums zur Reform des Landtagswahlrechts in Baden-Württemberg gefasst. Die Leiterin des Vorstandsbereichs Frauenpolitik, Elke Gärtner, brachte den Antrag infolge des einstimmigen Votums der GEW-Landesfrauengremien für den Vorschlag des Landesfrauenrates in das Gremium ein.
Die GEW vertritt die Interessen von 50.000 Mitgliedern, davon sind 75 Prozent Frauen. Diese Frauen wollen nicht nur durch die GEW sondern auch durch eine repräsentative Anzahl von Frauen im Parlament vertreten werden.
Das aktuelle Landtagswahlrecht ist dringend reformbedürftig. Baden-Württemberg hat den niedrigsten Anteil von Frauen in einem Bundesdeutschen Parlament. Auch im internationalen Vergleich ist der Frauenanteil in unserem Landtag beschämend niedrig.
Das darf nicht so bleiben, findet die GEW. Bereits vor dem Scheitern der Verhandlungen der Regierungsfraktionen in dieser Angelegenheit, hatte die GEW-Landesvorsitzende, Doro Moritz, alle Abgeordneten aufgefordert, für eine Wahlrechtsnovelle einzutreten.