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4.400 Unterschriften

Keine höhere Unterrichtsverpflichtung im Referendariat

4.400 Mitglieder wehren sich mit Unterschriften dagegen, dass Referendar*innen in Zukunft eine Stunde mehr unterrichten sollen. Mitte August überreichte GEW-Landesvorsitzende Monika Stein das dicke Bündel Kultusministerin Theresa Schopper.

Kultusministerin Theresa Schopper (links) und GEW-Landesvorsitzende Monika Stein (rechts)
Kultusministerin Theresa Schopper (links) und GEW-Landesvorsitzende Monika Stein (rechts)

Die Forderung ist klar: Theresa Schopper soll von der Zusatzbelastung fürs Referendariat absehen. „Baden-Württemberg sucht händeringend Lehrkräfte. Da muss es doch in unser aller Interesse sein, die Ausbildung so hochwertig und attraktiv wie möglich zu gestalten“, sagte GEW-Landesvorsitzende Monika Stein bei der Übergabe von rund 4.400 Unterschriften an die Kultusministerin.

Wenn die Unterrichtsverpflichtung steigt, müssen Ausbildungsinhalte gekürzt werden. Mehr Unterricht würde auch dazu führen, dass die Belastung der Lehramtsanwärter*innen zunimmt. Eine Stunde mehr unterrichten heißt für Lehrkräfte in der Ausbildung, drei bis fünf Stunden mehr Arbeit pro Woche. Und das in einer sowieso schon sehr vollgepackten Ausbildungszeit.

„Wir kritisieren den Vorschlag als Verschlechterung der Rahmenbedingungen des Vorbereitungs­dienstes beziehungsweise Referendariats – und das in Zeiten, in denen jede einzelne zukünftige Lehrkraft so dringend gebraucht wird und Baden-Württemberg daher gut daran täte, sein Personal optimal auszubilden und gute und attraktive Rahmenbedingungen zu bieten“, empört sich Stein.

Dagegen formiert sich Widerstand. Kultusministerin Theresa Schopper sagte zu, dass die Auswirkungen einer Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung im Kultusministerium ergebnisoffen geprüft würden.

Kontakt
Johanna Schreiber
Referentin MitgliederEntwicklung
Telefon:  0711 21030-22