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Corona an Schulen

Maskenpflicht bis Ostern wäre sinnvoll

Ab 3. April fallen fast alle Corona-Schutzmaßnahmen weg, so auch die Maskenpflicht an Schulen. In vielen Schulen stünden die Abschlussprüfungen bevor, da könne niemand weitere Ausfälle gebrauchen, kritisiert GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

GEW-Landesvorsitzende Monika Stein trägt eine FFP2-Maske.
GEW-Landesvorsitzende Monika Stein

Ab Sonntag, 3. April verzichtet auch Baden-Württemberg auf fast alle Corona-Schutzmaßnahmen. Dann müssen in Innenräumen keine Masken mehr getragen werden und die Zugangsregeln fallen weg. Die Landesregierung hat das Infektionsschutzgesetz des Bundes immer wieder kritisiert. Die viel diskutierte Hotspot-Regelung will sie nicht anwenden. Das bedeutet, dass ab nächster Woche auch an den Schulen im Land keine Maskenpflicht mehr herrscht.

Die Bildungsgewerkschaft GEW rechnet mit einer weiteren Zunahme der Unterrichtsausfälle an Schulen durch die Aufhebung der Maskenpflicht. „Natürlich sehen wir mit Blick auf die Pädagogik den Bedarf nach maskenlosen Kontakten. Die Ansteckungsgefahr in geschlossenen Räumen durch Aerosole ist derzeit aber weiter so hoch, dass wir zumindest bis zum Beginn der Osterferien am 14. April weiter eine Maskenpflicht bräuchten. Jetzt werden noch mehr Schüler*innen und Lehrkräfte erkranken und der schon hohe Unterrichtsausfall wird weiter zunehmen. In vielen Schulen stehen die Abschlussprüfungen bevor, da kann niemand weitere Ausfälle gebrauchen. Dass jetzt Bundesregierung und Landesregierung die Entscheidung Maske zu tragen, Kitas und Schulen überlassen, bedauern wir. Wieder einmal machen Beschäftigte sowie die Kinder und Jugendlichen mit ihren Eltern in dieser Pandemie die Erfahrung, dass den Verantwortlichen in Berlin und Stuttgart gute und sichere Bildung wenig wert ist“, sagt GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
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Mobil:  0160 4458395