Es ist Zeit für ...
...das Zwei-Pädagogen-Prinzip, kleinere Klassen, Entlastung der Schulleitungen, A13/E13 für alle und vieles mehr!
Es ist Zeit für…
...das Zwei-Pädagogen-Prinzip, kleinere Klassen, Entlastung der Schulleitungen, A13/E13 für alle und vieles mehr!
Im Anschluss an die Personalversammlung für GHWRGS-Lehrkräfte trotzten Lehrkräfte und Schulleitungen dem Regen und stellten sich mit ihren Forderungen vor die Halle der Realschule Neuried. Danke an Klaus Willmann und Peter Fels, die dafür gesorgt haben, dass wir morgens rechtzeitig die Schilder vom Kreis Freiburg ausleihen und aufstellen konnten!
Doro Moritz und Sandrina Vogt hoben im anschließenden Pressegespräch die großen Belastungen hervor, mit denen die Schulen komplett allein gelassen werden.
In Baden-Württemberg herrsche das schlechteste Schüler-Lehrer-Verhältnis in Grundschulen in ganz Deutschland. Hinzu komme, dass der Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund bei 46 Prozent liege, nur in Bremen sei er höher. Im Bereich Inklusion sehe es auch nicht besser aus: Es fehlen Konzepte und Sonderpädagogen zur Umsetzung der Forderung, dass Kinder mit Beeinträchtigungen in Regelklassen beschult werden.
Dagmar Frenk, Leiterin der Realschule Neuried, bestätigte das Gefühl des „Alleingelassenwerdens“ in Bezug auf die Umsetzung des neuen Realschulkonzeptes. „Seit Jahren fordern wir Förderstunden im Grundschulbereich“, sagte Sybille Benabderrahmane, Mitglied der Landesfachgruppe Grundschule. „Ich lade Frau Eisenmann gerne ein, mich in meinem Unterricht zu besuchen. Vielleicht hilft ein Blick in die Praxis, um zu erkennen, wie unglaublich gewinnbringend eine Förderstunde in einer Kleingruppe für die Kinder ist.“
Horst Kosmalla, Kreisvorsitzender, berichtete, dass immer mehr Lehrkräfte sich einem vollen Deputat nicht mehr gewachsen fühlen. „Nicht der Unterricht ist das Problem, sondern die Zusatzaufgaben und Termine, die massiv zugenommen haben.“
Immer mehr Aufgaben mit immer weniger Entlastung bewältigen – das ist auf Dauer nicht leistbar!