Protest in Offenburg
Die AfD hat in Baden-Württemberg nichts erreicht
GEW-Landesvorsitzende Monika Stein hat bei der Gegenkundgebung zum AfD-Landesparteitag vor den Teilnehmer*innen gesprochen. „Wir leben Vielfalt in den Bildungseinrichtungen“, unterstrich die Landeschefin der Bildungsgewerkschaft.
Die Bildungsgewerkschaft GEW setzt sich für „Vielfalt statt Einfalt“ in den Bildungseinrichtungen ein. Die AfD habe dort keinen Einfluss und werde auch keinen bekommen.
„Gestern haben Schüler*innen für mehr Klimaschutz protestiert. In unseren Klassenzimmern in den 4.500 Schulen Baden-Württembergs erleben wir jeden Tag, wie Geflüchtete mit in Baden und Württemberg geborenen Kindern zusammen lernen, wie selbstverständlich unsere Schüler*innen Vielfalt statt Einfalt leben. Nach zehn Jahren AfD ist das ein gutes Zeichen. Rechte Parteien und ihre menschenverachtenden Positionen haben in unseren Bildungseinrichtungen keinen Platz und sie werden ihn auch nicht bekommen. Dafür sorgen Schüler*innen, ihre Lehrkräfte und Eltern gemeinsam“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, bei der Gegenkundgebung zum Landesparteitag.
Die Vorsitzende der mit 50.000 Mitgliedern größten bildungspolitischen Interessenvertretung sprach in Offenburg auch als Vertreterin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB).
„Wir dürfen diesen Hetzern, diesen rückwärtsgewandten Menschen keine Deutungshoheit über unsere Gesellschaft und unser Erzählen und Erinnern überlassen. Wir dürfen ihnen nicht Gelegenheit geben, Andersdenkende einzuschüchtern und niederzubrüllen. Vor allem müssen wir vor ihnen warnen, weil sie den Marsch durch die Institutionen planen, um die Demokratie von innen zu zerstören. Wir zeigen jeden Tag in unseren Schulen, unseren Betrieben, im Zusammenleben, dass es anders geht. Und wir zeigen das heute hier. Wir feiern unseren Zusammenhalt und den Erfolg, dass es der AfD in Baden-Württemberg in keinem Rathaus und auch nicht im Landtag gelungen ist, nennenswerte Unterstützung für ihre Positionen zu finden. Das wird auch so bleiben“, sagte Stein.