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Tarifrunde der Länder

Gewerkschaften erhöhen Druck mit Streiks vor dritter Verhandlungsrunde

Am 7. und 8. Dezember findet die dritte Verhandlungsrunde statt. Die GEW fordert die Arbeitgeber*innen auf, jetzt zu liefern. Um der Forderung Nachdruck zu verleihen, gehen Kolleg*innen in der Nikolauswoche erneut auf die Straße. Eine Übersicht.

Tarifrunde der Länder: Streiktag Bildung am 28. November 2023 in Karlsruhe
Tarifrunde der Länder: Streiktag Bildung am 28. November 2023 in Karlsruhe

Nach den Streiks der letzten Wochen, unter anderem am Hochschulaktionstag (20. November) und dem großen Streiktag Bildung am letzten Dienstag (28. November), gilt es, auch in den Tagen vor der dritten Verhandlungsrunde (7. und 8. Dezember) Druck auf dem Streikkessel zu lassen. Für die GEW ist der Höhepunkt der Streiks der Nikolaustag (6. Dezember), unter anderem mit einem großen Warnstreik im Großraum Stuttgart.

GEW-Mitglieder können auch an Streiks teilnehmen, wenn in ihrem Betrieb oder ihrer Dienststelle nur unsere Schwestergewerkschaft Verdi aufruft. Auch Kolleg*innen, die nicht gewerkschaftliche organisiert sind, können mitstreiken, wenn es für ihre Einrichtung beziehungsweise Dienstelle einen Streikaufruf einer Gewerkschaft für die TV-L-Beschäftigten gibt. Sie erhalten dann aber nur Streikgeld, wenn sie am Tag des Streiks in die GEW oder Verdi eintreten. Beamt*innen dürfen zwar nicht mitstreiken, sie können aber in ihrer dienstfreien Zeit an den Kundgebungen teilnehmen.

Hier ist eine Übersicht über die Streiks und Aktionen vor der dritten Verhandlungsrunde:

  • 4. Dezember (Montag): Verdi-Warnstreik in der gesamten Region Rhein-Neckar. In Heidelberg Demo ab 10 Uhr vor der Zentralmensa INF und Kundgebung an der Schwanenteichanlage um circa 11:30 Uhr. Aufgerufen sind unter anderem Hochschulbeschäftigte.
  • 5. Dezember (Dienstag): Verdi- und GEW-Warnstreiks in der gesamten Region Fils-Neckar-Alb. Kundgebung in Tübingen. 11 Uhr Start Demo durch die Tübinger Innenstadt, 12 Uhr Kundgebung am Zinser-Dreieck/Karlstraße. Unter anderem sind Beschäftigte aus dem Schulamtsbezirk Reutlingen/Tübingen, der Uni-Tübingen, des Studierendenwerks Tübingen sowie der KBF aufgerufen. Auch die studentisch Beschäftigten der Uni sind zum Streik aufgerufen.
  • 5. Dezember (Dienstag): Verdi- und GEW-Warnstreiks in der Region Südbaden/Schwarzwald mit Kundgebung in Konstanz. Mit TV-L-Beschäftigten von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz (HTWG), der Universität Konstanz und dem Zentrum für Psychiatrie Reichenau (ZfP). Treffpunkt Petershausen, Konstanz, um 10 Uhr.
  • 6. Dezember (Mittwoch): Großes Streikfinale vor den Verhandlungen
    Kundgebung in Stuttgart – aufgerufen von Verdi ist der Großraum Stuttgart. Die GEW hat für Stuttgart und in den Landkreisen Böblingen, Esslingen, Ludwigsburg und Rems-Murr zum Warnstreik aufgerufen. Ab 11 Uhr Demonstration zum Finanzministerium. Ab 12 Uhr dort Kundgebung, unter anderem mit dem Opernchor um 12:30 Uhr.
    Kundgebung in Karlsruhe – Warnstreiks in vielen Landesdienststellen in Mittelbaden-Nordschwarzwald. Die GEW hat gemeinsam mit Verdi an den Hochschulen und dem KIT zum Streik aufgerufen. Kundgebung um 11 Uhr vor dem Verdi-Gebäude.
    Kundgebung in Ravensburg – Verdi-Warnstreiktag in Ulm-Oberschwaben mit Streikenden aus vielen Bereichen der Region.

Ansprechpartner*innen

Für Fragen rund um die Tarifrunde und Warnstreiks sind folgende Kolleg*innen zuständig:

GEW Nordbaden
Alfred Uhing
Gewerkschaftssekretär GEW Nordbaden
Telefon: 0721 9877990
GEW Nordwürttemberg
Lars Thiede
Gewerkschaftssekretär GEW Nordwürttemberg
Telefon: 0711 21030-44
GEW Südbaden
Julia Schneider
Gewerkschaftssekretärin GEW Südbaden
Telefon: 0761 33447
GEW Südwürttemberg
Ingo Praeck
Gewerkschaftssekretär, Büroleiter GEW Südwürttemberg
AdresseFrauenstr. 28
89073 Ulm
Telefon: 0731 9213723
Kontakt
Martin Schommer
Referent für Tarif-, Beamten- und Sozialpolitik
Telefon:  0711 21030-12