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Tag der Arbeit in Baden-Württemberg

In Krisenzeiten solidarisch zusammenstehen

Vor dem Hintergrund der Welt im Krisenmodus gehen die Gewerkschaften am 1. Mai 2023 unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch“ auf die Straße. GEW-Landesvorsitzende Monika Stein spricht bei der DGB-Kundgebung in Biberach.

GEW-Landesvorsitzende Monika Stein (Mitte) hält gemeinsam mit Kolleg*innen ein Banner zum Tag der Arbeit 2023 am 1. Mai, auf dem „Ungebrochen solidarisch“ steht.
GEW-Landesvorsitzende Monika Stein (Mitte) zeigt sich gemeinsam mit Kolleg*innen „Ungebrochen solidarisch“.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften rufen am Tag der Arbeit dazu auf, auf den Straßen und Plätzen die gewerkschaftlichen Erfolge zu feiern und für gewerkschaftliche Anliegen Flagge zu zeigen.

Energiekrise, Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, hohe Inflation und die Auswirkungen der Corona-Pandemie belasten viele Menschen. Die GEW Baden-Württemberg zeigt am 1. Mai 2023, dass sie an der Seite dieser Menschen steht. „Gemeinsam setzen wir am Tag der Arbeit ein sichtbares Zeichen für eine gerechte und friedliche Zukunft, für einen starken Sozialstaat und eine leistungsfähige öffentliche Daseinsvorsorge“, erklären die acht DGB-Gewerkschaften im Mai-Aufruf 2023. In diesem Jahr ist das Motto „Ungebrochen solidarisch“.

„Solidarisch begegnen wir allen Herausforderungen, von denen wir vor wenigen Jahren noch gar nicht wussten, dass wir sie zusammen meistern werden. Solidarisch überwinden wir weiterhin die Folgen der Pandemie. Solidarisch schaffen wir es, dem Klimawandel zu begegnen. Solidarisch gestalten wir unsere Gesellschaft mit all ihren Herausforderungen. Solidarisch bewältigen wir die Folgen dieses schrecklichen Angriffskriegs auf die Ukraine. Solidarisch gehen wir die  explodierenden Energie- und Lebenshaltungskosten an“, sagt GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

Als Bildungsgewerkschaft im DGB setzt sich die GEW vor allem für eine bessere Bildungspolitik ein. „Gute Bildung für alle in unserem Land ist der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe, für ein selbstbestimmtes Leben, für beruflichen Erfolg, für Demokratie und Toleranz. Gute Bildung ist teuer. Schlechte Bildung ist so teuer, dass unser Land sie sich nicht leisten kann“, so Stein.

GEW-Vertreter*innen sprechen bei Veranstaltungen in Baden-Württemberg

GEW-Landesvorsitzende Monika Stein ist am diesjährigen Tag der Arbeit in Biberach und wird eine Rede halten.

Außerdem sprechen für die GEW am 1. Mai 2023:

  • Farina Semler in Sindelfingen,
  • Dominik Steiner in Göppingen,
  • Roland Hornung in Ludwigsburg,
  • Ricarda Kaiser in Ladenburg und
  • Volker Spellenberg in Heidenheim.

Was die Gewerkschaften fordern

Mit ihrem Mai-Aufruf betonen die Gewerkschaften auch die Erfolge der vergangenen Jahre: „Die Energiepreisbremse oder Einmalzahlungen an Beschäftigte, Rentner*innen und Studierende gäbe es ohne uns nicht. Mit der Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro und dem Bürgergeld haben wir dafür gekämpft, dass Menschen mit geringem Einkommen besser dastehen. Vor allem aber haben die Gewerkschaften in vielen Tarifverhandlungen für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld im Portemonnaie von Millionen Beschäftigten gesorgt.“

Aktuell fordern die Gewerkschaften:

  • gewaltige öffentliche Investitionen in die Klimawende sowie eine nachhaltige, soziale und gerechte Transformation,
  • einen Aktionsplan der Bundesregierung zur Steigerung der Tarifbindung auf mindestens 80 Prozent,
  • das Abschöpfen überhöhter Gewinne von Konzernen, um Entlastungen für Bürgerinnen und Bürger gegenzufinanzieren,
  • höhere Steuern für Superreiche und die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und
  • eine weltweite kontrollierte Abrüstung und die Verwirklichung von Frieden und Freiheit im Geiste der Völkerverständigung.
  • Außerdem wird Russland aufgefordert, seine Truppen zurückzuziehen und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen.

Internationaler Tag der Arbeiterbewegung

Am 1. Mai feiern wir den Internationalen Tag der Arbeiterbewegung. Seine Anfänge gehen zurück auf das Jahr 1890. Damals begingen erstmals Millionen arbeitender Menschen in Europa und in den USA gleichzeitig den „Weltfeiertag der Arbeit“. Um sozialen Ausgleich und Deeskalation des Klassenkonflikts bemüht, wurde der 1. Mai 1900 als bezahlter – zunächst halber – Feiertag einführt. Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich, Liechtenstein und der Schweiz gilt der Tag der Arbeit als gesetzlicher oder zumindest regionaler Feiertag.

Kontakt
Susanne Reinig
Persönliche Referentin der Landesvorsitzenden
Telefon:  0711 21030-29