Zum Inhalt springen

GEW fordert mutige Investitionen

Bildungsallianz braucht einen klaren Plan

Die GEW erwartet von einer möglichen Bildungsallianz konkrete Aussagen zur Bildungsfinanzierung. Der Fokus aller Reformen müsse auf Maßnahmen gegen die Bildungsungerechtigkeit liegen, fordert Landesvorsitzende Monika Stein.

GEW-Landesvorsitzende Monika Stein
GEW-Landesvorsitzende Monika Stein

Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet von einer möglichen Bildungsallianz konkrete Aussagen zur Bildungsfinanzierung über diese Wahlperiode hinaus.

„Lehrkräftemangel, Investitionen in frühe Bildung und Grundschulen, ein guter Ganztag und eine mögliche Wiedereinführung von G9 geht mit der aktuellen Sparpolitik in Baden-Württemberg nicht. Die Schuldenbremse muss reformiert und der Fokus aller Reformen auf Maßnahmen gegen die Bildungsungerechtigkeit liegen. Wo bleiben mutige Entscheidungen statt jahrelanger Verzögerungen durch Modellversuche wie bei der Einführung des Sozialindex? Wo bleiben kreative Maßnahmen zur notwendigen Steigerung der Attraktivität des Lehrberufs und der Lehrkräftegewinnung? Eine Bildungsallianz nützt dann, wenn es einen klaren Plan und die Bereitschaft zu mutigen Investitionen gibt“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.

Zu den Vorschlägen der GEW zur Lehrkräftegewinnung zählen eine Erhöhung der Altersermäßigung, damit mehr Lehrkräfte vor dem Ruhestand bis zur Altersgrenze arbeiten können. Mit mehr Qualifizierungsprogrammen soll der Quereinstieg besser möglich werden. Der weitere Ausbau der Studienplätze vor allem für Sonderpädagogik und Grundschulen wirke zwar erst langfristig, müsse aber bereits 2023 gestartet werden. Die Bildungsgewerkschaft wirft dabei auch den Blick in andere Bundesländer, wo es zum Beispiel in Brandenburg Stipendien für Lehramtsstudierende gibt, wenn sie sich für ländliche Regionen bewerben.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395