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Fit für Führung braucht auch bessere Bedingungen

GEW: Wiederaufnahme der Fortbildungsreihe ist in erster Schritt

(Zumeldung PM Kultusmin., 01.07.15, Schulleiterqualifizierung)

 

 

Stuttgart – Die Bildungsgewerkschaft GEW nennt die Wiederaufnahme der Fortbildungsreihe „Fit für Führung“ einen wichtigen Schritt und macht sich für bessere Bedingungen vor allem für die Schulleitungen kleiner Schulen stark. „Die Fortbildungsreihe ist wichtig, um Lehrerinnen und Lehrer zu informieren und zu motivieren, sich für Führungsfunktionen zu bewerben. Es ist allerdings zu wenig, um die Nachwuchsprobleme vor allem an den Grundschulen zu lösen. Es bleibt das Problem, dass vor allem die Schulleitungen an den vielen kleinen Schulen behandelt werden, als sei Schulleitung ein Nebenjob. Die Chefinnen und Chefs an der Schule brauchen mehr Zeit und bessere Qualifizierungsangebote“, sagte Doro Moritz, Landesvorsitzende GEW Baden-Württemberg am Mittwoch (01.07.) in Stuttgart.

Der Landesrechnungshof Baden-Württemberg hat im August 2014 darauf hingewiesen, dass die Schulleitungen der Grundschulen am schlechtesten mit Leitungszeit, Sekretariats- und Hausmeisterkapazitäten ausgestattet sind.

„Das bei kleinen Grundschulen um 160 Euro brutto höhere Gehalt macht die Schulleitungstätigkeit nicht attraktiv. Schon 2003 hatte das Kultusministerium angekündigt, dass die hohe Unterrichtsverpflichtung reduziert werden soll. Die Landesregierung wird hier nachlegen müssen“, sagte Moritz.

Die Bildungsgewerkschaft kritisiert, dass die Arbeit mit kleinen Kindern und die Arbeit von Frauen deutlich weniger Anerkennung findet. Das werde weder der Qualität der Arbeit noch den Beschäftigten gerecht.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
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