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Corona an Kitas und Schulen

GEW fordert FFP2-Masken für alle bis Ostern

Die Beschäftigten seien am Limit und warteten auf Unterstützung. Zusätzlich zu FFP2-Masken seien Investitionen in Luftfilter weiter erforderlich und mehr Personal werde in allen Bildungseinrichtungen benötigt, sagt GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

Foto: GEW/shutterstock.com
Foto: GEW/shutterstock.com

Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet angesichts der Corona-Rücklage in Milliardenhöhe schnelle Investitionen der Landesregierung für Kitas und Schulen.

„Die Beschäftigten sind am Limit und warten auf Unterstützung. Eine schnelle Maßnahme wären FFP2-Masken für alle Schülerinnen und Schüler. Und natürlich auch für alle Beschäftigte, die Vorräte reichen zum Teil nur bis Ende Februar. Investitionen in Luftreinigung und gute Luft in den Kitas und Klassenzimmern sind weiter erforderlich und mehr Personal wird in allen Bildungseinrichtungen benötigt. Dort, wo kurzfristig keine Erzieher*innen und Lehrkräfte auf dem Arbeitsmarkt zu finden sind, können auch Schulsozialarbeiter*innen, pädagogische Assistenzen und mehr Personal in den Schulsekretariaten eine wichtige Hilfe sein. Bei 3,4 Milliarden in der Corona-Rücklage versteht niemand, warum bei Kitas und Schulen gespart wird“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.

Mittelfristig setzt sich die GEW auch für mehr Lehramts-Studienplätze, zusätzliche Pool-Stunden für die Grundschulen, Qualifizierungsprogramme für Quereinsteiger*innen und eine Entlastung der Schulleitungen ein.

Die Aufhebung der Meldepflichten aus den Kitas und Schulen nennt die GEW-Chefin einen transparenten Schritt, denn „die Kolleg*innen in den Gesundheitsämtern sind genauso überlastet wie unsere Beschäftigten in den Bildungseinrichtungen. Wir hoffen, dass Bundesregierung und Landesregierung eine Lehre aus dieser Pandemie ziehen und in Zukunft erkennen, dass soziale und pädagogische Berufe uns mehr wert und besser ausgestattet sein müssen“, sagte Stein.

Die Bildungsgewerkschaft erwartet von der Landesregierung weiter Transparenz über die vorhandenen PCR-Testkapazitäten in Baden-Württemberg, eine Priorisierung auch für Bildungseinrichtungen und einen schnellen Ausbau der Labor- und Testkapazitäten. Auch die Vorräte an FFP2-Masken für die Beschäftigten reichen teilweise offenbar nur bis Ende Februar.

Kontakt
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer, Pressesprecher
Telefon:  0711 21030-14
Mobil:  0160 4458395