Grundschule
GEW macht Land für schlechte VERA 3-Ergebnisse verantwortlich
Die GEW kritisiert, dass die Grundschulen in Baden-Württemberg seit Jahren Vernachlässigung erfahren müssen. Vom Slogan der Grünen „Auf den Anfang kommt es an“ ist nichts zu sehen. Mit dem Haushalt hat die Landesregierung es versäumt, gegenzusteuern.
Die Bildungsgewerkschaft GEW macht für die schlechten Ergebnisse Baden-Württembergs bei den Vergleichsarbeiten VERA 3 die Landesregierung verantwortlich und nimmt vor allem die Grünen in die Pflicht.
„Die Grünen sind 2011 in der Landesregierung mit der Überschrift angetreten ‚Auf den Anfang kommt es an‘. Nach elf Jahren in der Regierung liegt Baden-Württemberg bei den Grundschulen im Schül*innen-Lehrkräfte-Verhältnis bundesweit auf dem letzten Platz, nach elf Jahren grüner Bildungspolitik in Regierungsverantwortung sind die Grundschulen die einzige im Land, die keine einzige zusätzliche Stunde für individuelle Förderung erhält und der Lehrkräftemangel ist in der Grundschule und der Sonderpädagogik am größten. Kultusministerin Theresa Schopper und Finanzminister Danyal Bayaz haben es beim gestern beschlossenen Landeshaushalt erneut versäumt, die jahrelange Vernachlässigung der Grundschulen zu beenden“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.
Die GEW nennt das Förderprogramm des Kultusministeriums „Starke Basis“ einen „netten Versuch, mit einem kleinen Programm von den strukturellen Problemen im baden-württembergischen Bildungssystem abzulenken. Wer den Alltag in den Klassenzimmern der 2.400 Grundschulen kennt, weiß, dass das nicht ausreichen wird“, kritisierte die GEW-Landeschefin.
Die GEW setzt sich auch dafür ein, die Schuldenbremse weiter aufzuheben. „Investitionen in Bildung bringen die besten Zinsen“, sagte Stein.
