Pädagogische Profis gegen Verschwörungstheorien
Holocaust-Gedenktag ist Verpflichtung für die Bildungseinrichtungen
Die GEW ruft alle Gewerkschafter*innen und Pädagog*innen dazu auf, sich gerade angesichts der Corona-Pandemie den Verschwörungstheorien in Bildungseinrichtungen und Gesellschaft als Zeichen eines solidarischen Miteinanders entgegenzustellen.
Die Bildungsgewerkschaft GEW ruft alle pädagogischen Profis anlässlich des „Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ dazu auf, sich Verschwörungstheorien in Bildungseinrichtungen entgegenzustellen.
„Die Ermordung von Millionen Menschen muss erinnert werden. Wir können es nicht akzeptieren, dass diese Verbrechen des Faschismus relativiert und verbogen werden. Gerade als Pädagog*innen sehen wir uns mit der Aufgabe betraut, zu erinnern, zu informieren und vor allem aufzuklären. Als Bildungsgewerkschaft rufen wir alle Gewerkschafter*innen und Pädagog*innen auf, sich gerade angesichts der Pandemie den Verschwörungstheorien in Bildungseinrichtungen und Gesellschaft als Zeichen eines solidarischen Miteinanders entgegenzustellen“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.
Die GEW Baden-Württemberg begrüßt die erst vor wenigen Tagen von der UN-Generalversammlung verabschiedete Resolution gegen das Leugnen und die Trivialisierung der Shoa. „Der Holocaust-Gedenktag erinnert uns daran, dass in allen Teilen der Gesellschaft, vor allem in Familien und Schulen die Auseinandersetzung mit Diskriminierung, Ausgrenzung und Menschenverachtung nicht enden darf. Deshalb begrüßt die GEW, dass sich im Netzwerk ‚Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage‘ etwa 300 Schulen zusammengeschlossen haben. Hier stehen Prävention und Aufklärung im Vordergrund und es wird die Grundlage dafür gelegt, dass ein Miteinander historisch immer besser war als ein Gegeneinander. Der Holocaust-Gedenktag bleibt unsere pädagogische Mahnung“, sagte Stein.
