Die Beschäftigten im Blick
GEW und SPD ziehen in der Hochschulpolitik an einem Strang
Mitte Januar tauschten sich GEW-Vertreter*innen und SPD-Landtagsabgeordnete über aktuelle Themen aus. Dabei ging es unter anderem um einen eigenen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte und die Gleichstellungsarbeit an den Hochschulen im Land.
Mitte Januar sprachen Vertreter*innen der GEW mit den SPD-Landtagsabgeordneten Gabi Rolland (Freiburg), Dr. Dorothea Kliche-Behnke (Tübingen) und Martin Rivoir (Ulm) über aktuelle Themen der Hochschulpolitik. Anlass des Gesprächs war der Abschluss in der Tarifrunde der Länder (TV-L), besonders die Vereinbarungen für die studentischen Beschäftigten.
Einig sind sich GEW und SPD darin, dass nach diesem ersten Etappensieg in der Tarifrunde weiterhin gemeinsam auf eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Mitbestimmungsmöglichkeiten studentischer Beschäftigter in Baden-Württemberg hingearbeitet werden soll. Katharina Huss, Referentin für die Studierendenarbeit in der GEW Baden-Württemberg, ließ die SPD-Abgeordneten wissen: „Wir sind unseren streikenden studentischen Mitgliedern schuldig, dass wir ihre Forderung nach einem eigenen Tarifvertrag weiter verfolgen.“ Die SPD wird darauf hinwirken, dass ein Monitoring der Beschäftigungsbedingungen studentischer Mitarbeiter*innen im Land erfolgt. Es wurde verabredet, zu diesem Thema im Austausch zu bleiben um dazu beizutragen, dass die in der Tarifrunde vereinbarten Rahmenbedingungen im Land auch eingehalten werden.
Neuigkeiten gab es für die SPD-Abgeordneten zur Gleichstellungsarbeit an den Hochschulen im Land. Die Geschäftsführung der Landeskoordinierungsstelle der Gleichstellungsbeauftragten an wissenschaftlichen Hochschulen (LaKoG) wird neu besetzt. Der Versuch des Ministeriums, hier steuernd einzugreifen, hat zwischenzeitlich zum Rücktritt der LaKoG-Vorsitzenden Birgit Langer vom KIT geführt. Die seitherige Geschäftsführerin Dagmar Höppel ist eine Institution in der Gleichstellungsarbeit an Hochschulen. Das GEW-Mitglied Höppel hinterlässt große Fußstapfen, die es nun zu füllen gilt.
Die SPD-Abgeordneten zeigten sich beeindruckt, dass die GEW in gutem Kontakt zu den Promovierendenvertretungen im Land steht. In der GEW ist man vertraut mit den Sichtweisen des wissenschaftlichen Nachwuchses und transportiert diese in die Politik.