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TVStud

Studierende als prekäre Beschäftigte im „Länd“ willkommen?

Die GEW fordert einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte. Ausgerechnet unter einer grün-geführten Landesregierung würden die studentischen Beschäftigten als prekär Beschäftigte ausgenutzt, kritisiert GEW-Landesvorsitzende Monika Stein.

GEW-Landesvorsitzende Monika Stein spricht mit der Presse.
GEW-Landesvorsitzende Monika Stein spricht mit der Presse.

Die Bildungsgewerkschaft GEW ist enttäuscht vom Umgang der Grünen mit den studentischen Beschäftigten an Hochschulen und erwartet einen Tarifvertrag TVStud.

„Ausgerechnet in dem Bundesland, in dem die Grünen die Regierung anführen, gibt es weiter Studiengebühren für das Zweitstudium und die studentischen Beschäftigten werden als prekär Beschäftigte ausgenutzt. Das ist keine zukunftsgewandte Hochschulpolitik und schadet dem Ansehen des Wissenschaftsstandorts Baden-Württemberg. Studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte sind eine bedeutende Säule unserer Hochschullandschaft. Für die Landesregierung sind sie offenbar nur als prekäre Beschäftigte willkommen“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.

Die GEW berichtet, dass die Hilfskräfte auf Mindestlohnniveau bezahlt werden, oft kurze Vertragslaufzeiten und Kettenverträge haben. In Zusammenklang mit der aktuellen Inflation bedeute das für viele Studierende ständige und anhaltende Existenzangst. Die GEW will einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TVStud) erreichen, wie er beispielsweise in Berlin seit Jahrzehnten existiert. Dieser solle für Existenzsicherung und Planbarkeit sorgen sowie die Einhaltung von Mindeststandards sowie die Möglichkeit der Mitbestimmung garantieren.

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