Aktion „Post für den Finanzminister“
GEW-Mitglieder im Ruhestand rufen zum Protest auf
Die Landesregierung stößt mit ihren Plänen zur Übertragung der Tarifeinigung für die Landesbeschäftigten auf Unverständnis. Die GEW-Personengruppe Mitglieder im Ruhestand fordert die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung auf den Beamtenbereich.
Die Tarifeinigung für die Landesbeschäftigten war ein guter Kompromiss. Aber anders als viele andere Landesregierungen hat unsere Landesregierung nicht vor, dies auf die Beamt*innen zeit- und wirkungsgleich zu übertragen.
Und die Versorgungsempfänger*innen sollen zusätzlich bei der Inflationsausgleichsprämie (IAP) schlechter gestellt werden als die aktiven Beamt*innen!
Inflationsausgleich zweiter Klasse
Während die aktiven Beamt*innen zu Recht die vollen 3.000 Euro Inflationsausgleich erhalten sollen, sollen die Ruheständler*innen nur eine IAP in Höhe ihres Ruhegehaltssatzes, maximal also nur 2.152 Euro erhalten.
Schlechter Deal
Die Bezüge der Pensionäre und die Besoldung der aktiven Beamt*innen sollen im November 2024 um 3,6 Prozent steigen und im Februar 2025 um weitere 5,6 Prozent. Sie steigen insgesamt um 9,4 Prozent.
Eine Eins-zu-Eins-Übertragung der Tarifeinigung mit einer Anhebung von 200 Euro (Sockelbetrag) im November 2024 und um weitere 5,5 Prozent im Februar 2025 wäre für die meisten Beamt*innen und Versorgungsempfänger*innen besser, weil der Sockelbetrag bis weit in die höheren Besoldungsgruppen deutlich höher liegt als die 3,6 Prozent, die die Pläne der Landesregierung vorsehen. Die leicht höhere Anhebung bei den Beamt*innen im zweiten Erhöhungsschritt gleicht diesen Nachteil nicht aus.
Protest gegen die Pläne der Landesregierung
Die Personengruppe Mitglieder im Ruhestand der GEW ruft deshalb zum Protest gegen die Pläne auf (PDF) und fordert die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf den Beamtenbereich.
Mitmachen ist ganz einfach:
- Den Protestbrief (PDF) unterschreiben und gerne um einen persönlichen Standpunkt ergänzen. (Zum Beispiel: Warum hast du eine Übertragung verdient und warum bist du auf sie angewiesen?)
- Den Brief bis spätestens 16. Februar per Mail (info(at)gew-bw(dot)de) oder per Post an die GEW schicken:
Aktion Post
GEW Baden-Württemberg
z.H. Jonas Froehlich
Silcherstraße 7
70176 Stuttgart
Die hoffentlich zahlreichen Protestbriefe werden mit einer Delegation der GEW-Landespersonengruppe Mitglieder im Ruhestand dem Finanzminister übergeben. Außerdem werden wir die Protestbriefe den Mitgliedern des Finanzausschusses des Landtags zur Kenntnis zuleiten. Sie beraten über die Pläne der Landesregierung bevor diese zur Abstimmung in das gesamte Landtagsplenum eingebracht werden.
71088 Holzgerlingen